Mein toller Lebenslauf...

..ist noch nicht ganz fertig, muß die vielen Erlebnisse schließlich erst noch verdauen, hier schon mal ein kleiner Auszug

...Nach einem Durchlauf In der Zentrifuge mit knapp 10000000 Umdrehungen in der Sekunde hatten meine Mitbewerber die Hosen gestrichen voll. Ich dagegen war vor Langeweile fast eingeschlafen. So wurde bald klar, daß ich der geeignetste Anwerber für den Rekordversuch war. Meine "F-17 Blackbird" war so präpariert, daß sie die Energiemenge von 1000 Atomkraftwerken in Form von Antimaterie transportieren und auf einmal abgeben konnte.
Damit sollte es möglich sein, einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen. Ich wollte um 9h 30 Ortszeit vom Flughafen "Ottawa-Bay" losfliegen und 15 Minuten früher, also um 9h15 am gleichen Ort wieder landen. Das würde bedeuten, ich käme an, bevor ich überhaupt losgeflogen bin. Um dies zu erreichen, mußte ich die Erdgeschwindigkeit überschreiten. Ein abenteuerlicher Plan, aber es wäre eine absolute Sensation, wenn es gelingen würde.
Der Start wäre beinahe reibungslos verlaufen, wenn der diensthabende Lotse im Tower nicht gerade mit seiner Mutter telefoniert hätte, um ihr zu sagen, daß die Waschmaschine womöglich eine seiner Lieblingssocken gefressen hätte. So musste ich eine halbe Stunde auf die Starfreigabe warten.
Endlich ging es los, sofort nach dem Abheben schaltete ich beide Nachbrenner ein, um die Schallmauser zu durchbrechen und weiter zu beschleunigen. Die Wucht der Beschleunigung war so groß, daß es mir die Falten aus dem Gesicht zog. Der Schub war schier unaufhörlich. Die Welt raste unter mir vorbei, bevor ich wusste, über welchem Land ich gerade war, hatte ich dessen Staatsgrenzen schon wider überflogen.
Ich fühlte mich schon wie Käpt´n Kork auf der Enterprise bei Warpgeschwindigkeit, als bei Mach 4 plötzlich sämtliche Bord-Instrumente und das Seitenruder meiner Blackbird ausfielen. Ich dachte "sch...schau mal einer an, ich stürze gleich ab" Obwohl ich mich offenbar über feindlichem Gebiet befand, entschied ich mich innerhalb 1/100000 Sekunde für das einzig Richtige in dieser Situation: Ich zog den Griff für den Schleudersitz über meinem Kopf und wurde mit einer Wucht von knapp 5 G in knapp 400000 Fuss aus dem Cockpit gerissen. Die Zeit des freien Falls nutzte ich noch für ein paar neuartige akrobatische Einlagen, während meine trudelnde Maschine unter mir ihre strukturelle Integrität einbüßte und an einem Berg in einem gigantischen Feuerball explodierte. Als ich den Fallschirm auslösen wollte, wurde mir schlagartig klar, daß ich diesen am Abend vorher in die Wäsche getan hatte, zum Glück hatte ich meinen Ersatzfallschirm nicht vergessen und konnte damit sanft zu Boden schweben, wo mich bereits eine Gruppe kubanischer Partisanen mit offenen Armen und angelegten Maschinengewehren empfing. Ich ergab mich vorläufig, geriet in Gefangenschaft und wurde in ein vergittertes Erdloch gesperrt, wo ich mich ausschließlich von Ravioli-Dosen ernähren musste, die meinem Feind in der Mikrowelle explodiert waren. Ich benötigte 4 Jahre, um mit einem rostigen Obi- Schraubenzieher und einer zerbrochenen Nagelpfeile einen Tunnel in den angrenzenden Dschungel zu graben. Aber so konnte ich aber schließlich doch noch entkommen und zu meiner Einheit und "meinen Jungs" zurückkehren, die mich wegen meines langen Bartes allerdings kaum noch erkannten und mich für Cat Stevens hielten.
Meine Pilotenlaufbahn war leider trotzdem bald beendet, da ich einige Wochen später wegen privater Nutzung eines Phantom-Jets unehrenhaft entlassen wurde.


Ich trete einen lukrativen Nebenjob als Gehirnchirurg an, mein Kumpel "Eddy, die Schlange" besorgte mir die alle notwendigen Diplome und Zeugnisse, die nötige Praxis erlangte ich über Arztserien im TV. Bei einer Gehirntransplatation kam es fatalerweise zu einer folgenschweren Verwechslung, weil der Zivi meine Sauklaue auf dem Formular nicht entziffern konnte. Ich kündigte, weil ich unter solchen Bedingungen nicht arbeiten kann.

1978: engagiere ich mich im "Verein zur Wiederauswilderung des Tasmanischen Tigers im Großraum Freiburg", kurz "VZWDTTIGF" für die Wiederauswilderung des Tasmanischen Tigers im Großraum Freiburg
Dort trete ich jedoch bald wieder aus, als ich erfahre, dass das Fiech bereits seit 1936 als ausgestorben gilt und auch keien Besserung in Sicht ist.

Im folgenden Jahr gründe ich die "Vereinigung zur Befreiung der Gartenzwerge". Dieser befreit die bedauernswerten Wichtel, die von ihren skrupellosen Besitzern in deutschen Spießer-Gärten gehalten werden und in den meisten Fällen ein jämmerlichen Dasein zwischen Jägerzaun und Springbrunnen fristen, und setzt sie im Wald wieder aus.

1980: Physiknobelpreis für den Einsatz von Stabheuschrecken als Supraleiter. Diese müssen allerdings auf -256° gekühlt werden, was die praktische Anwendung ein wenig einschränkt

1981: Achtungserfolg bei der Entwicklung eines Überrollkäfigs für Einkaufswagen
Wenig Anerkennung widerfährt mir bei der Erfindung des Penicilins 1983

15.9.1983: Bei einer Aktion des Vereins "Gegen rechts vor links", indem ich Mitglied bin und der auf deutschen Straßen die Umstellung auf Linksverkehr fordert, kommt es zu einigen Kollisionen mit beteiligten Fahrzeugen. Ich trete auch hier bald wieder aus, weil ich mir nicht ständig ein neues Auto kaufen will.

1984-1986 war ich noch Fotograf beim Playboy, eine tolle Zeit, all die rassigen Schönheiten um einen herum. Zum Fotografieren bin ich allerdings kaum gekommen. So wechselte ich abermals das Fach....

1987 arbeitete ich kurz als Erschrecker in der Geisterbahn

Seit einigen Jahren demonstriere ich aktiv mit einer Gruppe von Aktivisten gegen das Ozonloch. Dazu veranstalten wir 2 Mal im Monat einen großen Autokorso auf dem Autobahnzubringer Mitte. Wir hoffen, damit die Leute sensibilisieren und wachrütteln zu können.

Wird fortgesetzt

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